Kaum eine Region Deutschlands ist weltweit populärer
als der Schwarzwald. Und mitten drin verweilt schüchtern das kleine
Städtchen Schenkenzell.
Noch heute versteckt sich Glamour im bescheidenen Ort. Wie eine Trophäe
bewahrt die Ruine der Schenkenburg auf einem schmalen Felsrücken graziös
die Haltung. Man könnte meinen, der Teufel hätte seiner Werke im
Kinzigtal vollendet. Förmlich geblendet von den Reizen der Natur führt
ein Weg zur Teufelsküche.
Silber und Kobalt brachte die Region Anerkennung. Noch heute erzählt man
sich, dass so manch einer auf dem 7 km langen geologischen Lehrpfad
genauer hinschaute und sein Glück fand. Die Region rund um Schenkenberg
gilt seit dem 13. Jahrhundert als eine Quelle seines eigenen Glücks.
Die Kraft und Ruhe, die Lehre aus und mit der Natur zu leben,
demonstriert bis in die heutigen Tage das Kloster im nahe gelegenen
Kloster. Bis heute ist es eines der beliebtesten Ausflugziele.
Seit mehr als 15 Jahren kennzeichnen Pilgerkreuze und heilige
Jakobussteine den Weg des heiligen Jakobus durch das Kinzigtal.
Eine der 7 Etappen des 120 km Kinzigtäler Jakobusweges endet in dem
gastfreundlichen Schenkenzell. Innehalten, in sich kehren und erkennen,
welche Aufgabe es auf der Erde zu bewältigen gibt, diesen seinen eigenen
Weg zu erkennen und bereit sein, ihn zu gehen, dafür pilgern viele auf
den Spuren des heiligen Jakobus. Die rund 200 km gekennzeichneten
Wanderwege offenbaren überraschende Einsichten und wunderbare
Aussichten.
Aber geben Sie acht, einmal im Jahr treiben die Schenken-Hexen hier ihr
Unwesen. Lassen Sie sich nicht verführen, sonst landen Sie gar zur
Fastenzeit auf dem Scheiterhaufen. |